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In dem Steuer-Kataster der Gemeinde Kleinensee vom 17. Februar 1847 wird in der Vorbeschreibung unter §8 Öffentliche Plätze, Straßen, Thore, Thürme folgendes geschrieben: „An öffentlichen Plätzen ist nur die s.g. Linde nebst der breiten Straße bei der Kirche im Dorfe, der Gänsemarkt genannt, vorhanden.“
Rund 0,9 km südlich der Ortsmitte von Kleinensee fanden sich im Quellgebiet eines kleinen, nach Nordnordosten zur Suhl fließenden Baches, Hinweise auf eine Wüstung in der Gemarkung, der bislang kein Namen in Schriftquellen zugewiesen werden konnte.
Quelle: Historisches Ortslexikon : Erweiterte Suche : LAGIS Hessen (lagis-hessen.de)
Was für die Städte im Mittelalter die Stadtmauern waren, das waren im ländlichen Raum die Landwehren. Die Menschen in dieser Zeit schützten ihr Hab und Gut mit diesen relativ primitiven, aber wirkungsvollen Befestigungsanlagen vor Angreifern. Zumindest eine Zeitlang wurden Bösewichte so auf Distanz gehalten – wichtige Zeit für die Bauern, um ihre Wertsachen und das Vieh in Sicherheit zu bringen.
In alter Zeit gab es auch einige Mühlen in unserer Umgebung. Sie waren für das Überleben der ländlichen Bevölkerung überlebensnotwendig.
Oberhalb der Ortslage war seit Beginn der 1950er Jahre nach der Renovierung und dem entsprechenden Ausbau der früheren Jagdhütte Bodesruh ein beliebtes Ausflugsziel entstanden.
Die Jagdhütte selbst war um das Jahr 1900 vom staatlichen Hegemeister (Forstmeister) Eduard Bode, der auch für die Namensgebung “Bodesruh” gesorgt hat, errichtet worden.
Hier auf der 405 m ü. NN hohen Hornungskuppe im Seulingswald, einem erloschenen Vulkan, stand die stauferzeitliche Burg und Grenzfeste der Familie von Hornsberg mit weitem Blick über das Werratal. Die Anlage der Höhenburg liegt unmittelbar an der hessisch-thüringischen Landesgrenze, und gehört heute anteilig zu den Orten Heringen im Landkreis Hersfeld-Rotenburg in Hessen sowie Dankmarshausen im Wartburgkreis in Thüringen.
1963/64 als Mahnmal an der „Zonengrenze“ erbaut, ermöglichte es den Blick in das Dorf Kleinensee, damals von drei Seiten vom Grenzzaun und einer Mauer umgeben.
Die alte Linde hat viel Freud und Leid gesehen. Sie stand seit vielen Jahren an der Brücke zwischen den beiden Ortschaften. Früher war die Straße zwischen Kleinen- und Großensee eine Allee, zum Teil mit Obstbäumen bewachsen und Teil der alten Handelsstraße „Kurze Hessen“.
Nach alten Aufzeichnungen war das Gut in Kleinensee ein Lehensgut, zu dem ein Grossteil der Ländereien in der Gemarkung und etwa 100 Morgen Wald gehörten.
Das Flora-Fauna-Habitat (FFH)-Gebiet ist durch Feuchtlebensräume geprägt: Feuchtgrünland und brachgefallene Flächen, Gehölze wechseln sich kleinflächig ab. Eingestreut liegen Kleingewässer mit Uferröhricht und ihren typischen Verlandungszonen, die zum Schutz und Erhalt von Amphibien und weiteren gefährdeten Arten der Kleingewässer angelegt wurden. Umgeben ist das Schutzgebiet vollständig von landwirtschaftlich ungenutztem Brachland und einem umlaufenden Graben.
Am 18. Juli 1838 wurde der Grundstein für das Gotteshaus in Kleinensee gelegt und mit der Einweihung der Kirche am 07.10.1840 wurde gleichzeitig die Turmkugel auf die Spitze der Kirche gesetzt. Der Neubau der Kirche wurde erforderlich, nachdem eine um 1630 errichtete Kirche so baufällig war, dass an ihrer Stelle diese Kirche neu erbaut werden musste.
Noch aus der Zeit vor der Französischen Revolution stammt der Fund, den Bauarbeiter 1991 bei Arbeiten am Rande des Seulingssees machten. Bei der Verlegung einer neuen Entwässerungsleitung förderte der Baggerfahrer einige Bundsandsteine zu Tage, die für diesen lehmig bis sandigen Boden untypisch waren und deren Herkunft man sich zunächst nicht erklären konnte.
Bei dem Seulingssee handelt es sich um eine natürliche Senke. Der See wurde vom Suhlbach gespeist und war mit einer Größe von ca. 30 ha deutlich größer als das heutige Naturschutzgebiet mit ca. 21 ha.
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